Samstag, 12. Dezember 2009

durchzuckt von tiefem frieden.

jetzt, wo die welt draußen grau bleibt und die welt drinnen weiß wird, von den nebelmaschinen der Michael Jackson-imitatoren, mit denen wir auf das so unglaublich fahrige, verzettelte jahr 2009 zurückblicken, jetzt höre ich eigentlich den halben tag und die ganze nacht lang konstantin weckers "liederbuch" von 1978. suchtverhalten setzt ein. Das liederbuch war eine art best-of-doppel-LP-reihe von aktuellen liedermachern bei polydor. Auch wenn best-of-platten jedes sammler-herz langsamer schlagen lassen, ich empfehle diese reihe, weil die leute & lieder einfach enorm oder a-norm sind. auf der wecker-platte sind einige neuaufnahmen, z.b. von dem nie in die jahre kommenden "ich singe, weil ich ein lied hab", einem musikalischen credo, das ich, gäbe es darunter eine freie, papierne stelle, gerne unterschreiben würde.
um die gegenwart einzublenden: auf weckers seite sah ich einen text zum aktuellen weltgeschehen, den ich euch nicht vorenthalte: Titel lautet "11. Dezember: Friedensnobelpreis & Kriegspropaganda". Das erinnert natürlich die ganz alten oder kennerhaften blockleser an weckers urgewaltiges lied "es herrscht wieder frieden im land".

die etwas jüngeren oder einfach doch hip hop-affineren blogozyten fühlen sich dagegen einzig und allein an den Elemental Force-Track "wieder frieden" von unserem bestgehüteten geheimnis, dem 2004er album "adé cliché" erinnert.
Elemental force - wieder frieden by amboss-der-radiator

ein lied aus der bush-ära. peace, löf, harmony, junity, weltfrieden & streit. adé.

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